Biking Borders – Mit dem Fahrrad um die Welt
Mit dem Fahrrad um die Welt? Schön und gut, aber was haben wir erlebt und geschafft? 820 Kilometer, 2 Wochen und 3 Länder später erreichen wir den ersten Meilenstein „Wien“ unserer Fahrrad Weltreise von Berlin nach Peking. Wie unsere ersten 2 Wochen waren, was die besten und schlimmsten Momente waren und ob wir noch motiviert sind bis nach Peking Fahrrad zu fahren, beantworten wir jetzt…
Das Planen ist vorbei. Nun geht es los mit dem Fahrrad um die Welt!
Die 6 Monate Planungsphase sind vorbei und wir starten mit dem Fahrrad um die Welt zu fahren (Lies hier wie wir die Reise geplant haben). Auf einmal ist der Tag da. Einfach so. Unser letzter Tag in Berlin und es geht endlich los in Richtung Peking. Nachdem wir unsere Fahrräder gepackt haben, treffen wir uns noch ein letztes Mal vor dem großen Abenteuer mit Freunden und Familie. Viele Gesichter, die wir nun einige Zeit nicht mehr sehen werden. Diese Realisierung macht den Abschied schwer und emotional aber es ist auch die schönste Motivation, die wir uns vorstellen können.
Die ersten Kilometer auf dem Fahrrad
Die ersten Tage waren ganz besonders aufregend für uns. Wir schlafen mitten im Wald, am See oder auf großen Feldern, bereiten unseren Morgenkaffee auf dem Benzin-Kocher zu und machen uns dann „Hit the Road Jack“ von Ray Charles an bevor wir wieder in die Pedale treten. Auch die für September untypischen aber wohlbegrüßten durchgehend warmen Temperaturen stellen den Beginn unserer Fahrrad Weltreise unter einen guten Stern. Trotz aller dem merken wir natürlich, dass unsere Körper nicht an das gewöhnt sind was ihnen bevorsteht: jeden Tag mehrere Stunden Fahrrad fahren. Besonders da wir eigentlich so gar kein Radfahrer sind die Beine schnell schwer und der Hintern schmerzt.
In Dresden werden wir dann eingeladen und lernen auch Deutschland nochmal als Tourist kennen – hier war bisher noch keiner von uns und wir sind begeistert von der Stadt.
Unsere erste Grenzüberquerung mit Fahrrädern
Nach ganzen fünf Tagen und 334 Kilometern überfahren wir die erste Grenze unserer Fahrrad Weltreise und sind auf einmal in Tschechien. Eine andere Sprache, anderes Geld und anderes Essen und das alles in einem Land, das wir mit dem Fahrrad bereisen. Für uns ist das ein großer Moment und gibt uns die nötige Energie um die Berge im Norden von Tschechien zu überfahren. Hier stoßen wir für den Beginn schon einmal an die Grenzen unserer Kräfte und werden belustigt von den vorbeifahrenden Autofahrern angelächelt, während wir uns nach oben kämpfen.
Auch hat das Land noch eine andere Überraschung für uns parat. Zu Beginn der zweiten Woche finden wir keinen Schlafplatz und beschließen nur mit unseren Schlafsäcken an einem See zu schlafen. Als nachts auf einmal ein Wolf vor unseren Isomatten steht sind wir nicht mehr ganz so euphorisch über unsere Nacht unter freiem Himmel. Man sagt zwar immer, dass Wölfe nichts machen, aber wenn einer vor dir steht, vergisst man das ganz schnell. Ein Glück, dass er schnell wieder verschwindet und uns nur mit einem Schrecken zurücklässt. Das Zelt bauen wir trotzdem auf und stehen einfach früh auf damit uns keiner sieht.
In der darauffolgenden Nacht werden wir dafür spontan von einem Einwohner eines tschechischen Dorfes eingeladen bei ihm zu essen und zu übernachten. Nach der Erfahrung der letzten Nacht, nehmen wir diese natürlich dankend an und finden uns kurze Zeit später mit tschechischem Bier und Kartoffeln wieder.
Hallo Österreich, Hallo erster Meilenstein unserer Fahrrad Weltreise
Nach 15 Tagen erreichen wir den ersten unserer 10 Meilensteine: Wien. Nach dem Überfahren der österreichischen Grenze, beschließen wir vom Enthusiasmus beflügelt, noch weiter bis nach Wien zu fahren. Da es zu diesem Zeitpunkt bereits drei Uhr nachmittags ist und Wien noch 70 Kilometer von uns, kommen wir dort erst abends um neun an. Nach mehr als 100km freuen wir uns über ein wohlverdientes Wiener Schnitzel.
Unsere Fundraising Kampagne: 9200€ = Beinahe 200 Kinder können ein gesamtes Jahr zur Schule gehen
Alle oben genannten Erfahrungen waren toll und einzigartig. Der Support und die tollen Nachrichten von Menschen aus aller Welt sind aber zweifellos das allerbeste. Nach nur 15 Tagen haben wir es mit euch zusammen geschafft bereits 9200€ von 70000€ zu sammeln. Natürlich ist es nach wie vor ein weiter Weg bis wir unser großes Ziel erreichen aber wir sind optimistischer denn je, dass dies tatsächlich passieren wird. Es ist unsere Mission den Bau einer Schule in Guatemala mit zu ermöglichen und zusätzlich 400 Kindern ein gesamtes Jahr lang den Gang in die Schule zu ermöglichen. Dafür fahren wir überhaupt mit dem Fahrrad um die Welt und nur gemeinsam mit euch, sind wir überhaupt so weit gekommen – Dankeschön!
Was kommt als Nächstes?
Nach sechs Tagen in Wien, welche wir dafür nutzen unsere Video-Inhalte anzuschauen und die Stadt zu genießen, fahren wir weiter Richtung Peking. Aber erst einmal liegt der nächste Meilenstein vor uns: Split in Kroatien! Bis dahin haben wir 1200 Kilometer vor uns. Bis nach Peking sind es noch 14.400 Kilometers. Wir freuen uns auf weitere Abenteuer und darüber, dass wir Aufmerksamkeit für Bildungsprobleme erschaffen können!
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Quelle: www.bikingborders.com